Franky

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Franky

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Diese Bilder von einem glücklichen Franky erreichten uns im Sommer 2014 – lieben Dank! 
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Liebe Frau Müller,

Franky und uns geht’s gut. Der Kleine ist ein fröhlicher und zufriedener Hund. Ich wollte Ihnen auch schon längst geschrieben haben…

Sie hatten damals recht mit Ihrer Einschätzung: „Franky ist eigentlich ein Traumhund!“ Franky hat sich wirklich ganz schnell bei uns eingelebt und ist nach wie vor ein großer Schmuser! Etwa zweimal im Monat sagt er Wuff. Dafür jodelt er, wenn eine Sirene heult. Er bleibt lieb allein und schläft in seinen  Kuschelbetten, als wenn er nie was anderes kennengelernt hätte. Im Haus und draußen auf dem Hof hört er aufs Wort (außer beim Hochspringen!) und weicht uns am liebsten nicht von der Seite. Richtig draußen verhält er sich allerdings ganz anders. Wir können ihn immer noch nicht von der Leine lassen (wir trauen uns nicht), weil es den Anschein hat, dass alles andere interessanter ist. Hinzu kommt, dass wir von Autobahn und Bahnlinie eingekreist sind und  dazu noch Rehe und Hasen da sind.
Einmal haben wir beide schon Indianer gespielt: Vor uns sprang ein Hase auf. Franky mit einem Ruck hinterher (Kräfte hat der Zarte ja enorme). Damit er mir nicht entwischt, hab ich mich hingeschmissen. Mit meinem Gewicht an der anderen Seite der Leine musste Franky den Hasen ziehen lassen. Ich war zwar grün und blau, aber es hat geklappt!

Gegen alle Vorhersagen hat Franky an der Ostsee keine Angst und badet. Wenn wir im Herbst allein am Strand versuchen wir’s auch mal ohne Leine. Nächste Woche geht’s nach Usedom in den Urlaub. Dort waren wir mit Max schon dreimal und hoffen, dass es Franky auch so gut  gefällt.

In den ersten Wochen hatte Franky mit dollen Verdauungsstörungen zu kämpfen, hatte schlechten Kot, verschleimt, und immmer wieder Durchfall. Auch eine Futterumstellung half nichts. Wir haben in der Tierklinik alles untersuchen lassen, was ging. Zum Glück hat er organisch nichts. Er wirkte  auch nie richtig krank. Seit Mai geben wir einen Mix aus zwei Diätfuttern und immer mal wieder ein Darmflora-unterstützendes Mittel. Das klappt (bzw. kackt) ziemlich gut. Und Frankys Fell sieht aus wie schwarz lackiert.

Was gibt’s noch zu berichten? Gegenüber Katzen zeigt Franky wenig bis seeeeeeehr großes Interesse. Mit anderen Hunden ist es unterschiedlich. Nachdem er Max ehemalige Freundin Kira anfangs mal ziemlich angegangen ist,  findet er sie jetzt toll. Franky wirkt  auch nicht mehr ganz so unsicher. Besuchern gegenüber verhält er sich immer freundlich. Nur unseren Sohn knurrt er gern an. Das können wir gar nicht so richtig deuten, weil er gern zu Moritz geht, dann aber rummault. Draußen wie drinnen spielt er gern mit seinen Bällen. Er ist sagenhaft gelenkig, schmeißt sich mit Judo-Schulterrolle auf den Rücken. Und dann sein Springen! Ich könnte als Hexe mit einem schwarzen Hund auf dem Buckel auftreten! Das kriegen wir ihm nicht abgewöhnt. Franky genießt es aber auch, mit mir im Strandkorb zu sitzen und auf seinen Garten zu gucken.

Ganz schlimm für ihn sind Gewitter. Am Tage nicht ganz so doll. Aber nachts geht es ihm ganz schlecht, dem Armen. Er liegt dann möglichst am Kopfende im Bett, hechelt wie wild,  hat aber Angst liegen zu bleiben. Findet aber auch keinen anderen Platz. Aber irgendwann hört es ja immer wieder auf zu donnern!

Liebe Frau Müller, Fotos schicke ich Ihnen von der Redaktion aus. Das dauert zu Hause ewig. Ich hoffe, dass Sie nicht zu viele Sorgenkinder haben. Bei uns in Rostock sind die Tierheime überfüllt wie nie.
Wenn Sie mal in Rostock sind (vielleicht bei Höffner – wir wohnen fast in Sichtweite), in der Stadthalle oder weshalb auch immer, kommen Sie uns doch besuchen! Wir würden uns alle sehr freuen.

Beste Grüße von uns Dreien!

Uta S.