Dilaila

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Dilaila

 

dilaila-cora-kuschelnDilaila (re.) mit ihrer neuen Schwester Cora  ankuschelnAnkuscheln

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Papas Bauch

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… ohne Worte …

24. Juli 2009

Hallo Anke.

Leila hatte ihren letzten Anfall vor einem Jahr. Wir hoffen jetzt, dass es der letzte war, zumal wir verschiedene Ärzte konsultiert hatten und keiner wusste, woran es liegt. Jeder bestätigte nur nach der Blutuntersuchung den Anfall. Zu allem Überfluss starb am Dienstag nun auch der Hund meiner Schwiegermutter am multiplen Organversagen nach Zuckerschock. Leila ist recht gut gefasst, hatte sich allerdings bei dieser Beerdigung komplett verkrochen, wo sie bei Cora noch um uns herum lief. Meine Schwiegermutter holt sich heute einen Hund vom Tierschutz (Hand und Pfote e.V.: eine Freundin ist da sehr aktiv). Ich kenne den Hund schon und wir werden noch an ihm arbeiten müssen. […]

Leila ist übrigens MDR1 heterozygot. Falls das für euch wichtig ist. Sie ist Träger, aber es ist nur wenig wahrscheinlich, dass sie auch daran erkrankt ist. Züchten tun wir eh nicht, also spielt es für uns keine Rolle. Vielleicht aber bei den Geschwistern. Ein TA hatte den Verdacht, dass die Blut-/Hirnschranke nicht richtig funktioniert (MDR1) und dadurch Medikamente ins Gehirn gelangen, die die Anfälle hätten auslösen können. War aber bei Leila nicht der Fall.

Liebe Grüße aus Dortmund
N. und R. 

Es folgen Bilder aus Dilailas befristeter Pflegestelle, wo sie auf das Leben in einer Familie vorbereitet wurde. Dilaila hatte bis dahin nur eine Hinterhofhaltung mit vielen Hunden und den Tierheimalltag kennengelernt. Sie konnte sich auch nach einem Jahr Tierheim nicht wie andere Hunde weiterentwickeln, sondern blieb ängstlich bzw. eher scheu und vorsichtig wie ein Wildtier. Die fehlende Prägung auf den Menschen machte sich so bemerkbar, evtl. machte aber auch ihre Krankheit ihr das Leben in der Hundegruppe schwer. Um so mehr freut uns alle ihr Lebensweg, den wir hier aus diesem Grunde zeigen wollen.

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In den ersten Tagen beobachtete sie das Geschehen aus dem sicheren Tagesversteck.

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Die Kommandos „Geh rein“, „Geh raus“ im Rudel zeigten ihr Sandy und Ali. Dies war der Anschluss an das, was sie aus dem Tierheim schon kannte.
 

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Später: reingehen, rausgehen und Hofgang an der Leine üben. An langer Leine umkreiste sie mich weit, lief aber stets aus dem Blickfeld dicht hinter mich und folgte mir. Daher übten wir nur noch an kurzer Leine.

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Trotz und wegen ihrer Scheu schloß sie sich dicht an und ließ die Leine von sich aus locker – man kann bereits „Fuss“ kommentieren.

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Das Ableinen parallel zu ihr in der Hocke mit abgewandtem Blick, mit ruhigem Klicken und der Freigabe erst einige Momente danach. Sie sollte das Klicken des Karabiners nicht als Befreiung verknüpfen, da sie sonst losstürmte …
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… in ihr sichtgeschütztes Körbchen.
Kuckuck 🙂  
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Von Sandy abgekuckt: sich geborgen fühlen
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Das ist eine Menschenstube. Auf dem Fensterbrett der kleine Monitor unserer Hundestuben-Kamera, mit der wir immer sehen können, wie unser Sorgenkind sich verhält.
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Wenn man nach dem Streicheln …
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… oder nach der Touch-Käseleckerchen-Übung …
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… die Hand wegnahm, schaute sie mir nach. Als wir nach 13 Wochen in der Pflegestelle soweit gekommen waren, meldete sich zu unser aller großem Glück eine super liebe Familie, die Dilaila ein bleibendes Zuhause geben wollte.
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Dilaila lernt ihre neue Familie kennen
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Sie hat Erfahrung mit ängstlichen Hunden.
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Die letzte Nacht schlief Dilaila in der neuen Transportbox.
Das Körbchen wurde rausgestellt und das Sofa umgekippt, damit sie auch wirklich nur die Box als sichere Höhle ansieht. In der Box lagen schon T-Shirts von ihren neuen Menschen. Sandy hat schön aufgepasst, dass sie ruhig bleibt.
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Hier wartet Dilaila reisefertig auf Cora – sie soll „Hoppeli machen“ ins Auto!!

Dilailas neue Familie in Dortmund ist nach dem Hinterhof, 2 Tierheimen und der Pflegestelle die 5. Station in ihrem Leben. Wünscht ihr Glück, dass sie bei diesen lieben Menschen alt werden kann!

Hallo ihr, ich bin umgezogen!

Das ist mein neuer Papa und meine neue Schwester Cora, 10 Jahre, sie war in ihrem ersten Jahr Laborhündin, wahrscheinlich für Hautsachen. Papa hat sie aus dem Tierheim Wermelskirchen geholt. Sie war die ängstlichste von den ehemaligen Laborhündinnen, lag nur hinter ihrer Kiste und ging keinen Schritt. „DIE will ich!“ hat ihr Papa gesagt. Sie schreckt immer noch vor vielen Geräuschen zurück. Die Pfleger müssen damals mit dem Besen immer an ihren Käfig gekommen sein. Vor dem Besen hatte sie lange Jahre riesige Angst, nun merkt sie allmählich, dass ein Besen nix als ein Besen ist…

Hier seht ihr auch meine neue Mama. Sie ist so nett, dass Cora sich entschlossen hat, ein Mamahund zu werden. Nun sieht Papa zu, dass wenigstens ich ein richtiger Papahund werde 🙂

Macht es gut!!
Eure Dilaila