Schlaf mein Baby GINO

🥀 Hundsröschen 🥀

Als das Hündchen starb, weinte die Frau. Und weil sie so viel weinte, entstand ein See. Sie weinte immer mehr, und das Wasser stieg über den Horizont. Die Frau legte das Hündchen in ein Rosenblatt und das Rosenblatt auf den See. Der See trug das Hündchen höher und höher, eine Welle hob es auf eine Wolke. Es war die duftigste Wolke von allen, mit rosa und weißen Kissen. Weicher konnte das Hündchen nicht liegen. Es träumte und im Traum löste es sich allmählich auf. Aus der Wolke regnete es rosaweiße Blütenblättchen und überall begannen kleine Hundsröschen zu wachsen. So fühlte es die Frau jedes Mal, wenn sie am Blütenbusch stand. Sie hatte ihn gepflanzt, als das Hündchen starb. Als sie daran dachte, weinte die Frau. Und weil sie so viel weinte, entstand ein See …

(Für Gino © by anek _ An Ri)

🕯🌠💔

Ich habe keine Worte. Ich habe zuviele Worte …
Worte die weinen, Worte die dankbar und beeindruckt sind …

Wir sind geschockt.

55 Tage hattest du, mein Spatz, auf deiner Pflegestelle. Nach 3 Jahren Tierheim in Rumänien, und 4 Jahren Tierheim bei uns. Wir haben gesagt, kaum hast du ein Zuhause, hast du dich „fallen lassen“ und alles rausgelassen, was vielleicht schon geschlummert hat. Es ging dir plötzlich elend, unsere Tierklinik Dr. Rummel hat alles versucht. Dann hat dein Körperchen gesagt, dass es abschalten wird … es ist unfassbar.

Du hattest nochmal ein Zuhause, mit einer Mama, die dich unendlich liebt, mit 2 Chef-Hexis, die dich nach einem kurzen „Watt?! WOHNT der jetzt hier??“ 🙃 gütig und tolerant annahmen und sogar ihre Lieblingsplätze mit dir teilten … 🥹Auf die Große hattest du ausgleichende! Wirkung. Denn nach kurzer Zeit Zeit hast du weniger gehampelt und gehibbelt, wurdest ruhig und entspannter. Unglaublich „leise und intensiv“ deine – unsere – lautlose Verständigung, über Gesten, Blicke, Lidschlag, Lächeln, Strahlen, Küssis … die rumänische Art ❤

Danke dass du dein Köppi so oft und tief in meinen Armen vergraben hast und einfach nur gehalten werden wolltest … danke dass du dich so an mir orientiert und mir so vertraut hast. Ich durfte „alles mit dir machen“, aber ich habe auch akzeptiert, wenn dir was nicht geheuer war, und dir Zeit gegeben ❤

Ich war schwerst betroffen und vor den Kopf geschlagen, als du unmissverständlich gesagt hast, dass du uns verlässt. Dein Gehen war so unglaublich selbstbestimmt, stark und erwachsen. Du hast mich teilhaben und dich begleiten lassen. Dafür bin ich ewig dankbar, wenn es denn schon so kommen sollte. Aber es war doch zu früh!!!! Es macht mich wieder mal ehrfürchtig vor dem Leben und dem Sterben.

Alle deine Tierheimmädels sind genauso geschockt. Du warst doch ihr Ginolino 😢 Danke dass sie dir die ganzen Jahre lieb und locker gezeigt haben, dass dies und das, dass eigentlich alles ganz normal und harmlos ist, und dass auch Kuscheln mit einem männlichen Pfleger so schön sein kann ❤

Wir müssen es nun akzeptieren …

Wir sind dankbar, dass du, unser Gino – Gini – Ginolino, noch das erleben durftest, weswegen du die lange Reise von Rumänien hierher angetreten hast: ein Zuhause, wo seine Pflegemami nach kurzer Zeit sagte, dass du angekommen bist. Mit Garten und Sonnenliegen, „Gokgok“ oder „Schafi“ gucken, mit Gruppengassi, „Rehlein Halt!“ und „Mießi Nein!“ 😅

DANKE dass du da warst. Danke allen PflegerInnen für die liebevolle Pflege, danke allen finanziellen PatInnen für die jahrelange Unterstützung unseres lieben Gino, der sich mit seiner leisen Schmidtchen-Schleicher-Art leider erst so spät in ein Mamaherzzuhause einschleichen konnte, und danke für alles an die Tierklinik Dr. Rummel 🖤🕯🤍

R.I.P. Gino
* 14.09.2016
+ 10.10.2024

Untröstlich
deine Pflegemami Anke und dein ganzes Tierheimteam 💔